Mein alter Text-Lehrer in der Werbe-Agentur hat immer gesagt: „Das geht auch einfacher.“ Das stimmt.
Denn mit einfachen Worten können wir Sachen so ausdrücken, dass alle sie verstehen. Das ist wichtig.
Schwere Sprache kann man einfach machen.
Viele Menschen haben Probleme mit Texten in schwerer Sprache. Weil sie ein Handicap haben oder besonderen Förderbedarf.
Oder sie sind ganz neu in Deutschland und lernen unsere Sprache gerade.
Sie alle sind die „Ziel-Gruppe“. Sie sollen die Texte lesen und verstehen.
Wichtige Informationen muss jeder lesen können.
Damit möglichst viele Menschen wichtige Informationen verstehen, übersetzen wir sie in einfache Sprache. Das nennt man: barriere-freie Sprache.
Gemeinsam mit der Lebenshilfe Heinsberg übersetze ich Texte in einfache und leichte Sprache.
Dafür habe ich bei der Lebenshilfe in Bremen eine Ausbildung gemacht.
Texte in leichter Sprache müssen geprüft werden.
Die Prüfer sind Menschen mit Handicap.
Sie wurden ausgebildet und können Texte prüfen: Ist der Text leicht zu verstehen? Haben sich schwere Wörter eingeschlichen? Müssen Wörter erklärt werden?
Alle Informationen aus dem schweren Text müssen auch im leichten Text sein. Sonst ist er falsch übersetzt.
Unsere Prüfer geben sich gerne viel Mühe.
Wenn der Text geprüft ist, werden die Fehler verbessert. Dann bekommt der Text sein Prüf-Siegel.
Das Prüf-Siegel sagt: Dieser Text ist leicht zu verstehen und stimmt.
So können auch Menschen mit geringen Sprach-Kenntnissen selber lesen und sich informieren.
Und sie wissen: Der Text ist richtig. Er hat alle Informationen.
Leichte Sprache muss auch sein.
Es gibt Gesetze, die sagen: Leichte Sprache ist Pflicht. Wichtige Informationen muss jeder lesen können. Dazu gibt es Gesetze.
(Der folgende Link führt zu Informationen über Gesetze und Fristen: https://bik-fuer-alle.de/gesetzgebung-und-standards.html)
Viele Firmen und Städte benutzen auch Leichte Sprache. Im Internet und in Formularen.
Denn sie wollen, dass alle ihre Informationen lesen können.